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Wo sich Stadtbummler informieren

Den Stadtbummlern in Aalen und anderswo wird ja gerne unterstellt, sie wären naiv und/oder uninformiert. Womöglich handelt es sich bei diesem Vorurteil allerdings um eine Projektion von Personen, deren Horizont in Bezug auf mögliche Informationsquellen tatsächlich eingeschränkt ist. Um diesem Dilemma umfänglich abzuhelfen, porträtieren wir hier in loser Reihenfolge immer wieder interessante Informationsquellen: Zum Beispiel Webseiten von hoch gebildeten, intelligenten Menschen und ihre Recherchen.

Heute geht es um Norbert Häring, einen international anerkannten Ökonomen und Konzern-Kritiker, der sich aktuell sehr für den Erhalt des Bargelds einsetzt und die aktuelle globale Lage einschätzt. Er ist Autor zahlreicher, in mehrere Sprachen übersetzter Werke.

Das bewegende für uns Ostälbler: Häring ist „einer von uns“, er wuchs nämlich auf einem Bauernhof im Ostalbkreis, ganz in der Nähe von Aalen auf.

Norbert Häring stellt unbequeme Fragen: So fragt er z.B. heute auf seinem Blog:
„14. 02.2021 | Am 20. Januar hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bei einer Telekonferenz mit den Staatskanzleichefs von Bund und Ländern nach übereinstimmenden, nicht dementierten Medienberichten für Mitte Februar 400.000 bis 600.000 Infektionen pro Tag und einen Anstieg der Anzahl der Covid-Patienten auf Intensivstationen prognostiziert. Wir haben Mitte Februar. Was ist daraus geworden?

Was noch für ihn spricht: er lässt sich von unserem Lieblingspodcast „Nacktes Niveau“ interviewen: https://norberthaering.de/news/nacktes-niveau/

Norbert Häring stellt auch uns, der Partei dieBasis unbequeme Fragen und kritisiert uns. Allerdings ist er auch offen und gesprächsbereit: Er veröffentlicht auch eine Gegenmeinung (Leserbrief) auf seinem Blog: „Die Hoffnung von dieBasis „objektive Fakten“ aus Schwarmintelligenz ziehen zu können, deutet eine naiv-technokratische Grundhaltung an, derzufolge es in der Politik nicht so sehr um Interessengegensätze und unterschiedliche Werte geht, sondern um objektive Fakten.

Tatsächlich wissen aber die Silicon-Valley-Technokraten besser als alle anderen, dass die Vorlieben der Menschen nicht festgefügt sind, sondern sehr leicht beeinflussbar, gerade durch die sozialen Medien. Das ist ja ihr Geschäft. Sie können also jede Entscheidung so präsentieren und vorbereiten, dass ein für sie optimales oder zumindest akzeptables Ergebnis als Mehrheitswille herauskommt.“ In Bezug auf die Neuwahlen unseres Bundesvorstands haben wir unsere diesbezüglichen Erfahrungen gemacht. Vielleicht können wir von Norbert Häring lernen! Wir brauchen einen offenen Meinungsaustausch.

Die Redaktion freut sich über Vorschläge: Informationsquellen ähnlichen Niveaus.